Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Dies zeigt sich nicht nur im Geldbeutel und in der Besitzverteilung, sondern auch bei der Ernährung. Während eine Milliarde Menschen auf der Erde hungern, sind genauso viele Personen stark übergewichtig und haben demnach Essen in Hülle und Fülle. Allein in den Ländern Mitteleuropas leiden mehr als 50 Prozent der Menschen an Übergewicht. Gut zehn Millionen dieser Menschen sind adipös und haben einen BMI von mindestens 30. Dabei erhöht sich durch die Adipositas das Sterberisiko immens. Die Entwicklung in den USA ist so extrem, dass sich das starke Übergewicht zur häufigsten vermeidbaren Todesursache nach dem Rauchen entwickelte.

Laut einer aktuellen Umfrage aus dem Jahr 2015 haben gut 43 Prozent der Frauen mindestens die Kleidergröße 42, wobei das Übergewicht je nach dem individuellen Körper bereits beginnen kann. Die großen Kleidergrößen werden demnach von immer mehr Verbrauchern benötigt. Leiden Menschen an starkem Übergewicht, so kann eine Vielzahl unterschiedlicher Erkranken folgen, die sowohl dem Stoffwechsel als auch den Gelenken zu schaffen machen. Betroffenen Personen ist es also zu empfehlen, den Kontakt zum Arzt zu suchen und um Hilfe zu bitten. Je nach der Entwicklung der Adipositas gibt es dann verschiedene Optionen. Heutzutage zählt dabei die operative Therapie zu einer Möglichkeit, die immer häufiger in der Praxis angewendet wird, da die Menschen es nicht schaffen, effektiv abnehmen und Gewicht zu verlieren.

Diese Therapien stehen zur Verfügung:

  • Verkleinerung des Magens
  • Ausschaltung eines Teils vom Dünndarm
  • Kombination der beiden oben genannten Optionen
  • Verabreichung von Hormonen, die die Aufnahme der Nahrung beeinflussen

Jahr für Jahr werden in Deutschland insgesamt 18.000 Operationen durchgeführt, die Übergewichtige betreffen. Besonders häufig folgt eine Magenverkleinerung oder auch das Einsetzen von einem Magenband oder einem Magenballon. Studien aus Kanada zeigen zudem, dass die Adipositaschirurgie die Sterblichkeitsrate immens senkt. Aufgrund dessen sollten Betroffene auf jeden Fall einen Arzt konsultieren, um sich umfassend zu den vielen verschiedenen Möglichkeiten der Adipositaschirurgie beraten zu lassen.