Hallux valgus Behandlung – Alternativen und Heilungschancen

Grund und Ziel der Hallux valgus Operation: Grund (Indikation) zur Operation ist ein schmerzhafter Hallux valgus. Ziel der Operation ist bei dem hier beschriebenen Verfahren die Korrektur des vergrößerten Winkels zwischen dem ersten und dem zweiten Mittelfußknochen und eine Stellungskorrektur im Großzehgrundgelenk in Kombination mit der Reposition der beiden Sesambeine. Die Operation nach der Scarf?Methode ermöglicht aufgrund der langen Z?förmigen Knochenflächen einen sehr breiten Knochenkontakt zwischen den Osteotomieflächen. Im Rahmen der Scarf?Operation können auch sehr ausgeprägte Fehlstellungen korrigiert werden. In der gleichen Operation kann eine Verlängerung oder Verkürzung des ersten Mittelfußknochens vorgenommen werden. Durch ein schräges Durchtrennen des Knochens kann auch der erste Mittelfußkopf nach unten versetzt werden, um die übrigen Mittelfußköpfchen zu entlasten und damit Schmerzen unter den Mittelfußköpfchen zu verringern.

Heilungschancen: In verschiedenen Studien zur Scarf Osteotomie und den Operationsergebnissen zeigte sich dass 85% der Patienten mit dem Ergebnis zufrieden oder sehr zufrieden waren. Der Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Mittelfußknochen konnte halbiert werden. 6 Wochen nach der Operation waren die durchtrennten Mittelfußknochen vollständig verheilt.

 

Hallux valgus Behandlung – Alternativen zu dieser Operation: Es gibt zur Korrektur des Hallux valgus eine Vielzahl von Operationstechniken. Bei relativ schwach ausgeprägtem Hallux valgus kann auch eine rein weichteilige Korrektur ohne Knochendurchtrennung erfolgreich sein (Operation nach Mc Bride). Als kombinierte Knochen?Weichteil?Operation ist auch die sogenannte Operation nach Chevron oder – je nach Winkel der Fehlstellung der Mittelfußknochen – auch andere Formen der knöchernen Korrektur erfolgreich (z.B. die Basisosteotomie). Vor einer Operation ist es in der Regel sinnvoll, alle konservativen Maßnahmen ausgereizt zu haben. Im Rahmen der konservativen Behandlung werden Einlagenversorgungen durchgeführt, ggf. orthopädische Maßschuhe angefertigt oder Schienenbehandlungen, gelegentlich auch in Kombination mit physiotherapeutischen Anwendungen, durchgeführt.

Entscheidung für die Operation bei Hallux valgus: Bei einem mäßig bis deutlich ausgeprägten Hallux valgus ist eine konservative Therapie in der Regel nicht erfolgsversprechend. Es ist anzunehmen, dass sich über die Zeit die Fehlstellung weiter verschlechtert. Bei Beschwerden durch die zunehmende Spreizfußsituation z. B. durch Druckstellen im Schuh oder Beschwerden im Bereich des Großzehgrundgelenks, bzw. der Mittelfußsohle wird in aller Regel zur Operation geraten. Wenn keine Operation durchgeführt wird, verschlechtert sich die Vorfußsituation zunehmend und in aller Regel nehmen parallel auch die Beschwerden zu. In Einzelfällen kann es durch den Druck des Ballens im Schuh auch zu offenen Wunden kommen, die unter Umständen nur schwer zu behandeln sind. Bei chronischer Infektion der offenen Stellen kann sich auch eine Infektion des Knochens ergeben, die dann im fortgeschrittenen Fall auch eine Amputation der Großzehe nach sich ziehen könnte.

Eine Operation wird verhindert durch Begleiterkrankungen, die eine Narkose unmöglich machen. Darüber hinaus ist eine massive Arthrose des Großzehengrundgelenks eine sogenannte Kontraindikation. Weitere Kontraindikationen sind deutliche Durchblutungsstörungen im Vorfußbereich, Pilzerkrankungen und eine fortgeschrittene Osteoporose. Unzureichende Kooperationsmöglichkeiten in der Nachbehandlung (Alter, Mitarbeit, Einsichtsfähigkeit) gefährden den Erfolg der Operation und stellen gelegentlich eine Kontraindikation dar.

Hallux valgus Behandlung – Risiken bei der Operation

In der Patientenaufklärung sollte über ein mögliches Rezidiv (Wiederauftreten des Hallux valgus) aufgeklärt werden. Neben den allgemeinen Operationsrisiken sollte der Patient über Wundheilungsstörungen, Instabilität der Fixierung des ersten Mittelfußknochens aufgeklärt sein. Darüber hinaus sollte über Einschränkung der Sportfähigkeit, Erfordernisse der Nachbehandlung (Physiotherapie, Lymphdrainage), Verletzung eines Nervs an der Innenseite des Großzehs, Einschränkung der Beweglichkeit der Großzehengrundgelenke nach der Operation und evtl. Folgeeingriffe aufgeklärt werden.

Bei der OP wird entweder eine Vollnarkose oder eine Spinalanästhesie durchgeführt. Jede dieser Narkoseformen hat Vorteile / Nachteile und bringt Risiken mit sich. Diese sind bspw. von der Art der Operation abhängig. Darauf wird der Narkosearzt in einem persönlichen Aufklärungsgespräch mit dem Patienten eingehen.

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