Haartransplantation – Arztwahl, Voruntersuchungen und Tipps vor der Operation

Spezialist für Haartransplantation: Für eine Haartransplantation sollte der Operateur ausreichend erfahren sein und die Operation mindestens 100 Mal durchgeführt haben. Der Operateur sollte sich ausschließlich/vorwiegend mit dieser Operation beschäftigen und diese quasi täglich durchführen (Spezialisierung Haartransplantation). Der Arzt sollte das Beratungs- und Aufklärungsgespräch im Vorfeld selbst durchführen. Der Arzt sollte Mitglied im Verband von Haarchirurgen sein (z.B. International Society Hair Restoration Surgery (ISHRS), European Society Hair Restoration Surgery (ESHRS), Verband deutscher Haarchirurgen e.V. Berlin (VDHC)).

Fragen, die sich der Patient stellen sollte, sind: Ist der behandelnde Arzt in Deutschland zugelassen, approbiert? Handelt es sich um einen Arzt? Seit wann führt dieser Arzt Haartransplantationen durch?  Führt der Arzt Haartransplantationen im Prinzip täglich durch, sind sie sein Behandlungsschwerpunkt?  Führt er noch andere Operationen durch? Wird er auch mich operieren?

Wünschenswert ist die Führung eines deutschen Facharzttitels, am besten in einem operativen Fach. Zusatzausbildungen im Bereich der Haarchirurgie können sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene erworben sein und sind wünschenswert, z.B. „geprüfter Therapieschwerpunkt – Haartransplantation“ der „Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin“ (IGÄM).

Informationen für den Arzt: Der behandelnde Arzt sollte durch den Patienten informiert werden, ob dieser schwerwiegende Erkrankungen hat (z.B. Diabetes mellitus, Kreislauferkrankungen, Allergien, Tumorleiden, Infektionen wie HIV).

Tests und Voruntersuchungen: Im Vorfeld kann auf größere Tests und Laboruntersuchungen verzichtet werden, eine ausführliche Befragung des Patienten (Anamnese), ein allgemeiner Bluttest für kleine ambulante Chirurgie („check up“ beim Hausarzt) sind meist ausreichend.

Einzureichende Unterlagen: Vor der Behandlung sollten eine Operationseinwilligung mit Beschreibung des Eingriffs und möglicher Nebenwirkungen und ein Einwilligungsformular in örtliche Betäubung (Formulare werden bei der Beratung ausgehändigt) ausgefüllt werden.

Einnahme von Medikamenten: In Absprache mit dem Arzt sollen Medikamente wie gewohnt weiter eingenommen werden (siehe auch nächster Punkt „Hinweis vor Haartransplantation“).

Haartransplantation – Hinweise vor der Operation

Hinweis vor der Haartransplantation: Eine Stunde vor der Operation wird noch einmal das Vorgehen besprochen. Es wird der zukünftige Haaransatz angezeichnet bzw. das Gebiet bezeichnet, in welches neue Haarwurzeln transplantiert werden. Dann folgt die Fotodokumentation. Sind alle noch verbleibenden Fragen beantwortet, erhält der Patient ein leichtes Beruhigungsmittel und ein Antibiotikum. Der Patient sollte zum Termin bequeme Kleidung tragen und die Medikamente, die er täglich einnimmt, mitbringen. Außerdem ist eine Kopfbedeckung (z.B. Baseballkappe, Hut) ratsam, um den operierten Bereich abzudecken.

3 Tage vor der Behandlung sollten keine gerinnungshemmenden Medikamente mehr eingenommen werden, wie z.B. Aspirin, Vitamin E-Präparate. Kumarinpräparate sind nur in Absprache mit dem behandelnden Spezialisten abzusetzen. Wenn das nicht möglich ist, kann die Haartransplantation nicht durchgeführt werden.

Wenn die Vorsorge nicht wie empfohlen durchgeführt wird, kann die Behandlung nicht stattfinden bzw. sie muss verschoben werden.

Die ersten 5 Tage nach der Behandlung ist körperliche Schonung empfohlen. Man sollte insgesamt 1-2 Wochen Urlaub einplanen. Nach einer Woche können leichte Tätigkeiten und sportliche Aktivitäten aufgenommen werden.

Angstpatienten: Um Stress und Angst abzubauen, erhält jeder Patient vor der Behandlung ein leichtes Beruhigungsmittel. Eine zweite Vorbesprechung mit dem Arzt kann die Angst ebenfalls mindern.

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