Durchblutungsstörung im Kopf und Bypassanlage – Vor der Operation

Planung / Tests und Voruntersuchungen: Patienten mit Durchblutungsstörungen werden aufgrund der Schlaganfallsymptomatik in der Regel zunächst von Neurologen betreut. Hier ist es sinnvoll, gleich an Kollegen zu überweisen, die Erfahrung in der Diagnostik und Therapie dieser Patienten haben.

Zunächst erfolgt in der Regel eine bildgebende Diagnostik des Schädels, wobei ein MRT Hinweise auf Schlaganfälle oder Durchblutungsdefizite im Gehirn gibt. Bei nachgewiesenen Durchblutungsstörungen sollte als nächster Schritt die zerebrale Angiographie erfolgen, die dem Arzt im Detail das Ausmaß der Gefäßveränderungen zeigt. Zusätzlich können auch die für den Bypass in Frage kommenden Hautgefäße beurteilt werden.

 

Um die Durchblutungssituation des Gehirns unter Belastung besser einschätzen zu können, lässt sich die zerebrovaskuläre Reservekapazität entweder durch eine Ultraschalluntersuchung (funktionelle Dopplersonographie) oder durch PET, SPECT oder spezielle MRT-Sequenzen bestimmen. Wenn diese deutlich eingeschränkt ist, sollte eine EC-IC-Bypassanlage erwogen werden.

Wahl des richtigen Operateurs: Die Anlage eines EC-IC-Bypass wird nur durch wenige Neurochirurgen in spezialisierten Zentren angeboten. Der Neurochirurg sollte eine Expertise in gefäßchirurgischen Eingriffen am Gehirn haben. Insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad der Operation als sehr hoch einzustufen (9/10).

Aufklärung / Einnahme von Medikamenten: Der Patient muss ausführlich schriftlich und mündlich aufgeklärt werden. Wichtig ist auch die Einbeziehung eines versierten Neurologen in den Aufklärungsprozess, um den natürlichen Verlauf der Erkrankung und die alternativen Möglichkeiten darzustellen. Es muss insbesondere auf das Auftreten von Schlaganfällen während des Eingriffes, auf den Bypassverschluss und Nachblutungen mit Halbseitenlähmung, Sprachstörung und Bewusstseinsstörung hingewiesen werden. Blutverdünnende Medikamente, wie z.B. Acetylsalicylsäure (ASS) oder Marcumar, sollten eine Woche vor dem geplanten Eingriff abgesetzt werden (dann Umstellung auf Heparin). Auch durch die Anästhesie muss eine ausführliche Aufklärung erfolgen.

Hinweis vor stationärer Operation: Der durchschnittliche stationäre Aufenthalt bei der Bypassanlage beträgt 7 – 10 Tage. Die erste Nacht nach dem Eingriff verbringt der Patient auf der Überwachungsstation.

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